Band at Work – Musikbands fördern und weiterentwickeln

Theo Livestream in den Startlöchern
9. Januar 2018
99seconds – Februar 18
2. Februar 2018

Die Popularmusik wird seit 40 Jahren in der Landeskirche gefördert. Im Rahmen von „Band at Work“ wird Musikern seitdem jedes Jahr ein Coaching der besonderen Art geboten. Das Kirchenfernsehen berichtet über „Band at Work 2018“.

Hintergrund:

Der Arbeitsbereich musikplus im EJW weist auf ein besonderes Jubiläum hin. Vor 40 Jahren wurde in Beilstein (Region Heilbronn) der Landesarbeitskreis Band in Württemberg (LaBiW) gegründet. Damit begann die Förderung der Popularmusik in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Was damals noch undenkbar war ist heute selbstverständlich. „Popularmusik ist heute ein wertvoller und für die Verkündigung unverzichtbarer Teil unserer Kirchenmusik“, sagt Landeskirchenmusikdirektor Matthias Hanke. „Das Ringen um einen gemeinsamen Weg aller kirchenmusikalisch Verantwortlichen um Qualifizierung und das große Engagement der Ehrenamtlichen in der evangelischen Jugendarbeit haben maßgeblich zur positiven Gesamtentwicklung beigetragen“.

Neuer Schwung in der Kirche

Für Bands im kirchlichen Raum gab es vor 40 Jahren keine Ausbildungs-möglichkeiten, weder an Musikschulen noch an Volkshochschulen. Auch keine der etablierten kirchlichen Stellen konnte sich damals eine E-Gitarre oder Schlagzeug im Gottesdienst vorstellen. Doch bei den jungen Musikern war schon längst das Bedürfnis entstanden, auch christliche Botschaften mit den Hörgewohnheiten ihrer Lebenswelten zu verknüpfen und damit neuen Schwung in die Musik der Kirche zu bringen. Deshalb haben sich im Juni 1978 engagierte Musiker wie Hans Reichel (Löchgau) aus 18 Bands in Beilstein zusammengefunden und den Landesarbeitskreis Band in Württemberg (LaBiW) gegründet. Dies war der erste Zusammenschluss dieser Art in Deutschland. Ihr Ziel war es, dass sich christlichen Bands gegenseitig kennenlernen und musikalisch fortbilden. Nachdem der LaBiW zunächst vergeblich nach einer Anknüpfung an kirchliche Dienststellen suchte, fand er schließlich Aufnahme und Unterstützung im Referat für musisch-kulturelle Bildung (mukubi) im Evangelischen Landesjugendpfarramt in Württemberg.

Von Hans-Jürgen Hufeisen bis Hartmut Engler

Hans-Jürgen Hufeisen, heute erfolgreicher Blockflötenspieler, Komponist, Arrangeur und Choreograph kümmerte sich bei mukubi von 1978 an um den Nachwuchs. Bei den Instrumentalworkshops war der damals noch unbekannten Dieter Falk als Coach dabei. Albert Frey, heute Songwriter, Lobpreisleiter und Musikproduzent, holte sich 1983 mit der Band „Effata“ bei einem der mukubi-Workshops wertvolle musikalische Impulse. Bei den jährlich stattfindenden Bandjahrestreffen wirkten als „Special Guests“ beispielsweise Frank Laufenberg (damals SWF) und der damals noch unbekannte Hartmut Engler (PUR) mit. „Unser Anliegen war es, dass christliche Popularmusik auch im Radio gespielt wird. Deshalb haben wir auch die Radiomoderatoren zu unseren Treffen eingeladen damit wir und unsere musikalische Szene wahrgenommen werden“, erzählt Reichel weiter. Die christlichen Bands beteiligten sich mehrfach bei Landesfamilientagen, bei Landesgartenschauen und anderen säkularen Veranstaltungen. Heute bietet musikplus im EJW jährlich rund 60 Seminare, Musikteamcoaching und Workshops für Chor, Band, Instrumente und Technik mit rund 450 Teilnehmenden, sowie zwei Chortage für Pop- und Gospelchöre mit rund 1.500 Teilnehmenden.
(Eberhard Fuhr, Pressesprecher EJW)

Weitere Informationen
www.musikplus.de

Es können keine Kommentare abgegeben werden.

Um unsere Webseite optimal zu gestalten, verwenden wir Cookies. Durch die Nutzung stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.